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14 Gegentore in einer Saison: Als Energie Cottbus nicht zu knacken war

Eine spektakuläre Offensive ist gut für den Ticketverkauf, eine solide Defensive gewinnt Meisterschaften. Diese Weisheit bewahrheitete sich in der Saison 2017/18, als Energie Cottbus einen Rekord in der Regionalliga aufstellte, der noch einige Zeit Bestand haben dürfte.

14 Gegentore in einer Saison: Als Energie Cottbus nicht zu knacken war
Einige Fußballfans werden sich an die Bundesliga-Saison 2015/16 erinnern, als der FC Bayern München einen Rekord in Deutschlands höchster Spielklasse aufstellte, der noch heute gültig ist. Manuel Neuer und seine Mitspieler waren kaum zu bezwingen und kassierten in der gesamten Saison nur 17 Gegentore. Zwei Jahre später wurde dieser Rekord einige Ligen weiter unten pulverisiert, als Energie Cottbus eine so starke Abwehrleistung über die gesamte Saison zeigte, dass selbst ein Favorit für den Goldenen Schuh bei der WM 2022 große Schwierigkeit gehabt hätte, einen Treffer gegen den Regionalligisten zu erzielen.

14 Gegentore in 34 Partien

Energie Cottbus kassierte in dieser Fabelsaison nämlich lediglich 14 Treffer in 34 Partien und kam damit auf einen Schnitt von 0.41 Gegentoren pro 90 Minuten. Der damalige Trainer Claus-Dieter Wollitz, der nach einem kurzen Gastspiel beim FC Magdeburg seit Mai 2021 wieder bei Energie Cottbus an der Seitenlinie steht, wurde damals mit unglaublichen 31 Punkten Vorsprung Meister.

Die damaligen Schlüsselspieler und was aus ihnen wurde

Wir wollen uns nun die Schlüsselspieler dieser Ausnahmesaison ansehen und analysieren, wie die Karrieren der Spieler weiter verliefen.

Streli Mamba erzielte damals starke 19 Tore und war der beste Torschütze seiner Mannschaft. Er landete hinter Rüfat Dadashov auf Platz 2 in der Torschützenliste. Der Mittelstürmer wechselte später zum SC Paderborn und brachte anschließend immerhin eine Ablöse von 700.000 Euro ein, als er zu Kairat Almaty wechselte. Aktuell steht er bei Dalian Professional in der chinesischen Super League unter Vertrag.

Im offensiven Mittelfeld standen Coach Claus-Dieter Wollitz gleich zwei bärenstarke Akteure zur Verfügung. Maximilian Zimmer war dabei mit 16 Toren und acht Assists das Um und Auf. Der ehemalige Nachwuchsnationalspieler zog sich eine Saison danach jedoch schwere Knieverletzungen zu und musste seine Karriere leider viel zu früh beenden.

Neben Zimmer brillierte Fabio Viteritti, der auf starke 13 Tore und zwölf Assists kam. Fabio Viteritti stand später beim FSV Zwickau und dem FC Wacker Innsbruck unter Vertrag, eher er zum FC Black Stars Basel in die vierte Schweizer Liga wechselte. Die Karrieren der beiden offensiven Mittelfeldspieler verliefen demnach eher unglücklich.

Erwähnenswert sind auch die beiden Außenverteidiger der Meistermannschaft. Kevin Weidlich steuerte auf der rechten Abwehrseite sechs Tore bei, Lasse Schlüter gelangen auf dem linken Flügel drei Treffer und starke zehn Assists. Schlüter stand zuletzt bei Eintracht Braunschweig unter Vertrag und sucht aktuell einen neuen Arbeitgeber. Kevin Weidlich ist in der Regionalliga Nord bei Teutonia 05 zu finden.

Der damals 20-jährige Torhüter Avdo Spahic stand bei fast allen Spielen im Tor. Der Bosnier ist aktuell Ersatztormann beim 1. FC Kaiserslautern.

Andrey Startsev und José-Junior Matuwila waren die Stamm-Innenverteidiger, die in den meisten Spielen dafür sorgten, dass hinten die Null steht. Startsev ist aktuell Kapitän bei Rot-Weiß Erfurt und José-Junior Matuwila kickt mittlerweile in der Regionalliga Südwest beim FC 08 Homburg.

Andrey Startsev und José-Junior Matuwila waren die Stamm-Innenverteidiger, die in den meisten Spielen dafür sorgten, dass hinten die Null steht. Startsev ist aktuell Kapitän bei Rot-Weiß Erfurt und José-Junior Matuwila kickt mittlerweile in der Regionalliga Südwest beim FC 08 Homburg.

Veröffentlicht: 07.10.2022 13:34 | Autor: Gast | Bild: Energie Cottbus