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Glück oder Pech? Beliebte Rituale unter Fußballern

Selbst unter Fußballprofis finden wir sie - mehr oder weniger kuriose Rituale vor dem Start eines Spiels. Für Außenstehende ist es hingegen oft schwer, einen Einblick in dieses spezielle Verhalten zu bekommen. Doch was sind die bekanntesten und beliebtesten Rituale unter den Kickern? Das wollen wir uns hier in diesem Artikel genauer ansehen.

Glück oder Pech? Beliebte Rituale unter Fußballern
Der richtige Beat

Wir alle haben schon von bekannten Playlists gehört, die in den Kabinen der großen Klubs rauf- und runterlaufen. In der Praxis nehmen sehr viele Spieler durch die Beats eine extra Motivation für das Spiel mit. Die volle Dröhnung gibt es für viele schon im Auto auf dem Weg zum Spiel. Andere drehen ihre Boxen hingegen dann auf, wenn sie in der Kabine angekommen sind.

Glückszahlen und Glücksbringer

Zahlreiche Fußballer könnten sich niemals vor ihrem Glücksbringer oder ihrer Glückszahl trennen. Wie hart sich dieser Glaube hält, zeigt sich oft bei der Vergabe der Trikotnummern. Hier gibt es zahlreiche Spieler, die ganz genaue Vorstellungen davon haben, mit welcher Ziffer auf dem Rücken sie auf den Platz laufen möchten.

Auch in umgekehrter Weise kann ein solches Ritual zur Entfaltung kommen. Dies ist dann der Fall, wenn etwa um die Zahl 13 verhandelt wird. Wer trägt diese letztlich auf dem Trikot? Gibt es einen Spieler, der dadurch nicht sofort ein erhöhtes Verletzungsrisiko vor Augen hat? Woher dieser Aberglaube stammt und warum er sich in Deutschland nach wie vor halten kann, das wird auf der verlinkten Seite genauer ausgeführt.

Wilde Mähne, langer Bart

Auch an der Haarpracht vieler Spieler lässt sich ein gewisser Hang zum Aberglauben erkennen. In den letzten Jahren wurde es wieder modisch, den Faktor Hygiene während einer erfolgreichen Siegesserie gern mal etwas außer Acht zu lassen. Viele Spieler lassen ihre Haarpracht in diesen Zeiten wachsen und gedeihen und geben ein Versprechen ab, dies erst mit der nächsten Niederlage wieder zu ändern.

Seine Fühler streckte dieser Trend vor wenigen Jahren bis in die Bundesliga aus. Dort war es Marco Sailer des SV Darmstadt 98, der sich für diesen Schritt entschieden hatte. Offenbar gewann er dabei solchen Gefallen an seiner neuen Bartpracht, dass er sie selbst bei der nächsten Niederlage stehen ließ. Klub und Spieler wurden dafür in der ersten Saison immerhin mit dem erfolgreichen Erhalt der Klasse belohnt, mit dem im Vorfeld wirklich niemand gerechnet hätte, nachdem der Verein wenige Jahre zuvor noch in der Regionalliga aktiv gewesen war.

Links oder rechts?

Vor dem Anpfiff benötigt jeder Fußballer für sich noch etwas Zeit in der Kabine. Da kann es schon sein, dass auch hier das eine oder andere Ritual etabliert wird. Ein großer Anteil der Spieler hat sein eigenes Ritual, was das Anziehen der Strümpfe, Stutzen und Schuhe angeht. Wird die gleiche Reihenfolge einmal nicht eingehalten, kann das sogar dazu führen, dass alles einfach noch einmal ausgezogen wird. Das ist schließlich noch immer besser, als selbst die Niederlage des Teams verschuldet zu haben. Selbst die Wahl des Pissoirs vor dem Spiel ist nicht frei von solchen Überlegungen. So war zum Beispiel der ehemalige Nationalstürmer Mario Gomez dafür bekannt, sich stets für die ganz linke Seite zu entscheiden.

Bild: Pixabay | Anzeige

Veröffentlicht: 05.08.2021 12:30 | Autor: NP | Bild: Fußball und das Glück