Niederlagen für FC Carl Zeiss Jena, BSG Chemie Leipzig und VSG Altglienicke.
Die Siegesserie des FC Carl Zeiss Jena in der Regionalliga Nordost endete am 12. Spieltag. Nach sechs Dreiern hintereinander mussten sich die Thüringer dem FC Energie Cottbus vor eigenem Publikum 1:2 (0:2) geschlagen geben und sind damit als Tabellenvierter weiterhin zwölf Zähler vom verlustpunktfreien Spitzenreiter FC Viktoria 1889 Berlin entfernt.
Die Gäste aus der Lausitz waren in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft, führten nach Treffern von Kapitän Jan Koch (22.) und Rico Gladrow (38.) 2:0. Kurz vor Pause sah außerdem Jenas Mittelfeldspieler Theodor Bergmann wegen groben Foulspiels die Rote Karte (45.). Erst in Unterzahl kam der FCC jedoch wesentlich besser in die Partie, verkürzte durch Fabian Eisele (82.) und vergab noch eine Reihe weiterer guter Tormöglichkeiten. Mit einigen guten Paraden hielt Energie-Schlussmann Toni Stahl den Sieg fest.
"Wir müssen uns bei Tobi bedanken, der uns die drei Punkte gerettet hat", sagte denn auch Torschütze Jan Koch: "Dass wir in der zweiten Halbzeit in Überzahl noch so unter Druck geraten sind, ist unerklärlich." Jenas Trainer Dirk Kunert meinte: "Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit verloren, waren in dieser Phase nicht griffig genug. Dafür wurden wir bestraft. Es war klar, dass auch mal ein Rückschlag kommt. Jetzt wollen wir eine neue Serie starten."
Für eine Überraschung sorgte der VfB Germania Halberstadt mit dem 2:1 (2:0) gegen den Tabellendritten BSG Chemie Leipzig. Kapitän Patrik Twardzik (29.) und der erst kurz zuvor verpflichtete Kanadier Maksym Kowal (45.) sorgten für die 2:0-Pausenführung der Hausherren. Debütant Kowal sah allerdings unmittelbar nach seinem Treffer wegen des Ausziehens seines Trikots die Gelb-Rote Karte (45.). In Überzahl verkürzte Lukas Surek (52.) für die BSG Chemie. Zum Ausgleich reichte es aber nicht mehr.
Herber Dämpfer für VSG Altglienicke
Auch die zweitplatzierte VSG Altglienicke verpasste die Chance, den Abstand zu Tabellenführer FC Viktoria Berlin zu verkürzen. Das Team von Trainer Karsten Heine unterlag im Stadtduell beim Berliner AK 0:2 (0:0). Von Platz eins trennen die VSG, die noch eine Partie weniger absolviert hat, damit weiterhin elf Punkte. Für den BAK trugen sich Philip Fontein (74.) sowie der eingewechselte Abdulkadir Beyazit (84., Foulelfmeter) in die Torschützenliste ein. Sie bescherten den Gastgebern den dritten Erfolg in Serie und den Sprung auf den fünften Tabellenplatz.
Der aktuelle Nordost-Meister 1. FC Lok Leipzig gewann sein Heimspiel gegen den abstiegsbedrohten ZFC Meuselwitz 1:0 (1:0). Ein Blitztor von Tom Nattermann (1.) sorgte für die Entscheidung. Dass Lok-Kapitän Paul Schinke mit einem Foulelfmeter am ZFC-Schlussmann und früheren Leipziger Fabian Guderitz scheiterte (52.), fiel letztlich nicht mehr ins Gewicht. Meuselwitz wartet inzwischen seit zehn Spieltagen auf einen Sieg.
Weiter im Aufwind ist der Chemnitzer FC, der mit dem 3:0 (1:0) beim Tabellenletzten Bischofswerdaer FV 08 den dritten Dreier aus den vergangenen vier Partien einfuhr. Andis Shala (36., Handelfmeter), Kevin Freiberger (47.) und Okan Kurz (62.) waren für die Tore der "Himmelblauen" verantwortlich.
Lucas Brumme leitet Dynamos Derbysieg ein
Einen 3:0 (2:0)-Derbysieg gegen den SV Lichtenberg 47 landete der BFC Dynamo. Mit einem Doppelpack brachte Lucas Brumme (9./30.) die Gastgeber auf die Siegerstraße. Benjamin Förster (85.) setzte den Schlusspunkt.
Der SV Babelsberg 03 gewann ebenfalls glatt 3:0 (2:0) gegen den VfB Auerbach. Robin Müller (20.), Daniel Frahn (27.) und Sven Reimann (50.) ließen die Potsdamer jubeln. Für Auerbach sprang aus den zurückliegenden vier Spielen nur ein Zähler heraus.
Der FSV 63 Luckenwalde und der FSV Optik Rathenow trennten sich 1:1 (1:0). Daniel Becker (36.) legte für die Gastgeber vor. Erst in der Nachspielzeit glich der eingewechselte Lucas Will (90.+1) für den Tabellenvorletzten aus Rathenow noch aus.
Zwei Partien nach Corona-Fällen abgesagt
Aufgrund von Corona-Fällen mussten zwei Partien des 12. Spieltages verschoben werden. Weil Spieler von Ligaprimus FC Viktoria 1889 Berlin (sollte beim FSV Union Fürstenwalde antreten) und Aufsteiger Tennis Borussia Berlin (bei Hertha BSC II) betroffen waren, sagte der Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV) diese beiden Begegnungen ab. Neue Termine stehen noch nicht fest.