Der 1. FC Saarbrücken, Tabellenführer in der Regionalliga Südwest und Achtelfinalist im DFB-Pokal, hatte kurz vor Schließung des Transferfensters noch einmal auf dem Spielermarkt zugeschlagen und auf die langwierige Verletzung von Angreifer José Pierre Vunguidica (Innenbandanriss im Knie) reagiert. Stephan Andrist schloss sich den Saarländern an und unterzeichnete einen Vertrag bis zum Sommer.Der 32-Jährige Schweizer ist im deutschen Fußball kein Unbekannter. Er spielte bereits in der 3. Liga für den FC Hansa Rostock, den SV Wehen Wiesbaden und zuletzt für den VfR Aalen. Bei seinen 130 Spielen in der dritthöchsten Spielklasse war er direkt an 54 Toren beteiligt. Vor seiner Zeit in Deutschland sammelte Andrist viel Erfahrung in der Super League in der Schweiz. Bei seinem Heimatverein, dem FC Thun, gelang ihm der Sprung in den Profikader. Sein Debüt in der höchsten Liga bei den Eidgenossen gab er bereits am 22. September 2007. Anschließend folgten noch 149 weitere Einsätze in der Super League.
"Stephan ist ein ungemein schneller Spieler, der seine Stärken im Eins-gegen-Eins hat und über einen guten Torabschluss verfügt", kommentiert Saarbrückens Sportlicher Leiter Marcus Mann die Neuverpflichtung. "Er kann im offensiven Bereich alle Positionen spielen und bietet uns damit zusätzliche Möglichkeiten. Wir freuen uns, dass sich Stephan voller Überzeugung für den FCS und die Mission Aufstieg entschieden hat."
Andrist, der seit dem Abstieg mit dem VfR Aalen vereinslos, betont: "Die letzten Monate waren keine einfache Zeit für mich. Umso mehr freue ich mich nun darauf, beim 1. FC Saarbrücken loszulegen und Teil der Mannschaft zu sein. Den einen oder anderen Spieler kenne ich bereits von früher, somit wird die Eingewöhnungsphase von kurzer Dauer sein. Ich habe richtig Bock zu zeigen, was in mir steckt und zusammen mit den Jungs das große Ziel Aufstieg zu meistern." Zunächst steht für den FCS allerdings am Mittwoch, 20.45 Uhr, das DFB-Pokal-Achtelfinale gegen den Zweitligisten Karlsruher SC auf dem Programm.