„Ein vernünftiges Ergebnis, aber noch lange kein Ruhekissen“Koschinat äußert sich gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ wie folgt zur Perspektive: „Das ist ein vernünftiges Ergebnis, aber noch lange kein Ruhekissen.“ Auf der Pressekonferenz vor dem Relegationsrückspiel weiß er zu berichten: „Weil ich hier vorläufig zum letzten Mal im eigenen Stadion vor der eigenen Presse sprechen darf, muss ich meiner Mannschaft für die letzten beiden Jahre ein unfassbar großes Kompliment machen.“ Er hat einen gewaltigen Respekt vor dem Charakter und der Leistungsfähigkeit seiner Mannschaft: „Wie sie die gesamten Rahmenbedingungen ausgeblendet und sich komplett auf die Aufgabe fokussiert hat, das nötigt mir allergrößten Respekt ab." Bei den Reservemannschaften der Profiklubs besteht immer die Gefahr, dass bei solch wichtigen Partien auch Spieler aus der ersten Mannschaft eingesetzt werden könnten. Beim FC Bayern könnten sogar vier Profikicker in das Reserve-Aufgebot abgestellt werden. Für Koschinat ist dies eine Tatsache, die nicht zu ändern ist. Deshalb reagiert er auch ein wenig trotzig ist: „Sollen sie doch."
Bayern-Goalgetter Schweinsteiger hofft auf die Wende
Realistisch gesehen ist dies jedoch nur ein Gerücht. Bayern-Coach ten Hag wird auf seinen ursprünglichen Kader setzen und den Kickern das Vertrauen aussprechen, die die Meisterschaft in der Regionalliga Bayern geschafft haben. Koschinat möchte sich lieber um sein Team kümmern. Am gestrigen Samstag ist der Fortuna-Tross bereits nach München geflogen. Koschinat sagt dazu: „Das ist eine optimale Vorbereitung. Abends können wir ganz in Ruhe einchecken und uns auf das Spiel fokussieren. Am Sonntagmorgen gibt es dann nur noch ein ganz leichtes Anschwitzen.“ Der Gegner hofft auf eine gute Kulisse, was auch FCBII-Goalgetter Tobias Schweinsteiger in Worte verpackt: „Ich hoffe, dass am Sonntag die Hütte brennt und wir gemeinsam mit den Fans die Wende schaffen.“ Er hofft, dass die Wende gelingen kann: „Wir haben nun 90 Minuten Zeit, um das Ergebnis zu drehen, und müssen einfach unser Offensivspiel durchsetzen und cleverer verteidigen."
Koschinat hofft auf den Auswärtstreffer
In den Aufstiegsspielen gilt die Europacup-Arithmetik, was auch Koschinat so erkannt hat: „Ein Auswärtstor hat oberste Priorität.“ Wenn ein eigener Treffer für die Rheinländer gelingen sollte, müssten die Bayern schon deren drei erzielen. Der Fortunen-Trainer hat folgendes Erfolgsrezept erkennen können: „Zudem wollen wir unser aggressives und körperbetontes Spiel nach München transportieren.“ Dabei wird er auf die gleiche Aufstellung wie im Hinspiel setzen. Der linke Außenverteidiger Tobias Fink hat sich körperlich bereits deutlich verbessern wollen. Dennoch wird es für ihn nicht zu einer Nominierung für die Startformation reichen. Sein Trainer begründet: „Das macht ohne Spielpraxis keinen Sinn.“ Der Druck vor dieser so wichtigen Partie ist enorm, denn er weiß auch, dass bei einem möglichen Scheitern auch seine Zeit als Trainer bei Fortuna Köln enden wird. Auch zahlreiche Stammspieler werden den Verein verlassen.