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Bouhaddouz will nicht gegen Viktoria Köln nachtreten

Azis Bouhaddouz wusste stets, wo das gegnerische Gehäuse steht. Mit guten fußballerischen Anlagen, wie einer soliden Technik und einem guten Torschuss ausgestattet, hat er dennoch nicht sein großes Potential vollends ausschöpfen können. Nun hat der 27-jährige Deutsch-Marokkaner deutlich zum Ausdruck bringen können, dass er sich beim Zweitligisten SV Sandhausen richtig wohlfühlt.

Bouhaddouz will nicht gegen Viktoria Köln nachtreten
Keine gute Rolle bei Trainer Wollitz

Der ehemalige Angreifer vom Regionalligisten FC Viktoria Köln hat so etwa gegenüber dem „Express“ deutlich zum Ausdruck bringen können: „In Sandhausen bin ich glücklich.“ Vor rund 18 Monaten gestaltete sich die Situation für den technisch starken Offensivmann bei der Viktoria noch gänzlich anders, denn durch einen Bänderriss hat er die Vorbereitung zum Teil verpassen müssen. Dazu wurde Sebastian Glasner als neuer Sturmkonkurrent vom damaligen Coach Pele Wollitz verpflichtet, weshalb die Einsatzzeiten noch weiter schwanden.

Freude über Doppelpack gegen Düsseldorf

Vom ambitionierten Domstadtklub wechselte er zur U23-Mannschaft von Bayer 04 Leverkusen und konnte beim Rheinrivalen wieder neben der notwendigen Spielpraxis auch Selbstvertrauen tanken, um wieder die Rückkehr in die Zweitklassigkeit feiern zu können. Die Bilanz beim Werksklub war absolut überragend, denn 24 Treffer in 27 Partien sind eine echte Hausmarke gewesen. Zuletzt in Sandhausen hat er mit zwei Treffern den überragenden Auswärtssieg bei Fortuna Düsseldorf mitverantworten können. Gegenüber dem „Express“ berichtet er freudestrahlend: „Das schönste Spiel meiner Karriere. Diese Partie ist einfach perfekt gelaufen."

Begeistert von der Stadt Köln

Nach zuletzt deutlich schwächeren Vorstellungen ist die Viktoria bis auf den vierten Rang mit nunmehr 32 Punkten abgerutscht. Sechs Punkte Abstand haben die rechtsrheinischen Kicker damit Abstand auf den Spitzenreiter Alemannia Aachen. Für ihn ist trotz des eher unglücklichen Gastspiels keine Schadenfreude angesagt, wie er klarstellt: „Ich verfolge die Viktoria weiterhin und habe einige Freunde dort, von "Schicksal" können andere sprechen, aber nicht ich. Ich wünsche dem Verein nur das Beste.“ Für ihn zählen vor allem andere Prioritäten: „Mit Sandhausen die Klasse zu halten ist das Wichtigste. Alles andere ist für mich zweitrangig. Aber in Köln wird man mich immer wieder mal treffen. Diese Stadt wird mich nie ganz los lassen."

Veröffentlicht: 17.12.2014 18:09 | Autor: Henning Klefisch | Quelle: express.de | Bild: wflv.de