Nordost-Regionalligist Chemnitzer FC hat sich noch nicht entschieden, ob er bis zum Fristablauf am 1. März einen Zulassungsantrag für die nächste Saison in der 3. Liga beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) einreichen wird. Hintergrund der Zurückhaltung ist zum einen der sportliche Rückstand von derzeit 16 Punkten auf Spitzenreiter FC Viktoria Berlin, zum anderen jedoch vor allem die Ungewissheit über die Fortsetzung des Spielbetriebs. Nach aktuellem Stand sind erst 13 von insgesamt 38 Spieltagen absolviert und ein Re-Start wegen des noch einmal verschärften Lockdowns nicht absehbar.Knut Müller, Aufsichtsratsvorsitzender des CFC, erklärt dazu: "Wir haben im Aufsichtsrat in Verbindung mit dem Vorstand über das Zulassungsverfahren diskutiert und festgelegt, dass wir die Entscheidungen des Nordostdeutschen Fußballverbandes zur Fortführung des Spielbetriebs abwarten werden. Sollte der NOFV die Saisonfortführung mit einer Playoff-Runde mit einer realistischen Chance auf den Aufstieg beschließen, planen wir, einen Zulassungsantrag an den DFB zu stellen. Wir wollen schließlich vorbereitet sein und uns am Ende der Saison nicht selbst vorwerfen müssen, nicht alles Mögliche für den Erfolg des Chemnitzer FC getan zu haben. Wir bleiben aber auch Realisten. Bei einer möglichen Wertung durch die Quotientenregel oder bei einer einfachen Wertung der Hinrunde ist unser Abstand auf den Tabellenführer bereits zu groß. In diesem Fall macht ein Zulassungsantrag für den CFC nur wenig Sinn."
Müller weiter: "Eine erste formlose Bewerbung zum Zulassungsverfahren an den DFB haben wir rechtzeitig gesendet, so dass wir mit allen Informationen zum Zulassungsverfahren für die Saison 2021/2022 versorgt werden. Die AG Fortführung Spielbetrieb wird ihre ausgearbeiteten Vorschläge für mögliche Fortführungsszenarien schon bald beim NOFV vorstellen, so dass wir hoffen, zeitnah weitere Informationen zu einem Re-Start zu erhalten. Auf dieser Grundlage können und werden wir dann unsere weiteren Entscheidungen fällen."
Zu Vorschlägen für die Fortsetzung des Spielbetriebs wird sich die eingesetzte Arbeitsgemeinschaft bei ihrer nächsten Sitzung am Mittwoch, 27. Januar, verständigen.