Tim Capulka wurde nach Roter Karte für drei Ligaspiele gesperrt.
Daniel Berlinski, Trainer beim Nordost-Regionalligisten Chemnitzer FC, muss beim Startschuss nach der Corona-Zwangspause auf Defensivspieler Tim Campulka verzichten. Das Sportgericht des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV) hat den 21-Jährigen für drei Meisterschaftsspiele gesperrt. Campulka hatte in der Partie gegen den FSV 63 Luckenwalde (3:0) die Rote Karte gesehen.
"Bei der Strafzumessung wurde zu Gunsten von Tim Campulka bereits berücksichtigt, dass er den Gegenspieler nicht verletzen wollte und eine gravierende (Kopf-)Verletzung ausgeblieben ist", heißt es in der Urteilsbegründung des NOFV. "Allerdings kann bei Tritten in Richtung bzw. gegen den Kopf schon aufgrund des gesteigerten Gefährdungsgrades und des hohen Verletzungsrisikos für den Mitspieler nach der Rechtsprechung des NOFV-Sportgerichtes nicht mehr von einer geringen Intensität bzw. einem geringen Schuldvorwurf ausgegangen und auf die Mindeststrafe für rohes Spiel von zwei Partien erkannt werden. Üblicherweise werden Tritte gegen den Kopf des Gegenspielers mit Folgen mit Sperren von vier bis fünf Meisterschaftsspielen belegt. Daher ist hier eine Sperre von drei Meisterschaftsspielen erforderlich, aber auch ausreichen."
Der Chemnitzer FC kündigte an, auf Grundlage von Paragraph 12 der Rechts- und Verfahrensordnung des NOFV innerhalb der gültigen Frist von sieben Tagen gegen das Urteil Berufung einzulegen.