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Erfurt holt ersten Sieg unter Krüger

Mit neuem Interimstrainer weiter ungeschlagen.

Erfurt holt ersten Sieg unter Krüger
Im sechsten Anlauf hat der FC Rot-Weiß Erfurt in der Regionalliga Nordost den vierten Saisonsieg eingefahren. Gegen den FC Viktoria Berlin gewannen die Thüringer am 18. Spieltag 1:0 (1:0) und vergrößerten den Vorsprung auf die Gefahrenzone auf drei Zähler. Den einzigen Treffer der Partie steuerte Alexander Schmitt (23.) vor 2742 Zuschauern bei.

Während die zum dritten Mal vom vorherigen U 19-Trainer Robin Krüger betreuten Erfurter zum Rückrundenstart erneut ohne Niederlage blieben, gab es für den FC Viktoria die vierte Niederlage in der laufenden Spielzeit. Dagegen holten die Gastgeber nach der Trennung von Trainer und Ex-Nationalspieler Thomas Brdaric mit dem 33 Jahre alten A-Lizenz-Inhaber Krüger auf der Bank fünf von neun möglichen Punkten.

"Wir sind auf einem guten Weg, aber noch nicht unten raus", erklärte Robin Krüger: "Die Jungs haben gekämpft wie die Löwen. Ich bin wahnsinnig stolz, Trainer bei einem solchen Traditionsverein sein zu dürfen."

Der BFC Dynamo ist dem Klassenverbleib einen großen Schritt nähergekommen. Vor 2204 Besuchern im Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion setzten sich die Berliner 3:0 (3:0) beim stark abstiegsbedrohten SV Babelsberg 03 durch. Mit dem achten Sieg in dieser Saison und der fünften Partie in Folge ohne Niederlage (13 Punkte) vergrößerte der BFC das Polster auf die Gefahrenzone auf zwölf Zähler und kletterte in der Tabelle ins obere Tabellendrittel.

Bereits während der ersten Hälfte waren die Gäste dank des Tores von Lucas Brumme (22.) und eines Doppelpacks von Andor Bolyki (31./43.) klar in Führung gegangen. Dabei blieb es auch bis zum Abpfiff. Die Babelsberger trennen nach der neunten Saisonniederlage bereits acht Zähler von einem sicheren Nichtabstiegsplatz. Unter der Regie von Interimstrainer Matthias Boron, der die Nachfolge von Ex-Profi Marco Vorbeck angetreten hatte, war es die dritte Niederlage im dritten Spiel.

Liganeuling Lichtenberg dreht Partie in Unterzahl

Aufsteiger SV Lichtenberg 47 bleibt auch in der Rückrunde klar auf Kurs in Richtung Klassenverbleib. Das Heimspiel gegen den VfB Auerbach gewann die Mannschaft von SVL-Trainer Uwe Lehmann trotz Unterzahl 2:1 (0:0). Wegen wiederholten Foulspiels hatte Luca Naumann beim Stand von 0:0 die Gelb-Rote Karte gesehen (55.).

Mit einem Mann mehr auf dem Feld gingen die Gäste durch den 15. Saisontreffer von Marc-Philipp Zimmermann (57.) zunächst in Führung. Davon ließen sich die Berliner allerdings nicht schocken, sondern drehten die Partie dank der Treffer von Thomas Brechler (78.) und Philip Einsiedel (86.) den Rückstand innerhalb von wenigen Minuten. In einer hitzigen Schlussphase wurde dann auch der Lichtenberger Ali Sinan wegen wiederholten Foulspiels mit der "Ampelkarte" vom Platz gestellt (89.). Als bester Neuling rangiert der SV Lichtenberg 47 mit 26 Punkten im gesicherten Mittelfeld. Der VfB Auerbach führt mit drei Punkten weniger die zweite Tabellenhälfte an.

Keinen Sieger gab es vor 2722 Zuschauern in der Partie zwischen der BSG Chemie Leipzig und FSV Wacker Nordhausen. Das Spiel endete 1:1 (0:0). Kurz nach der Pause brachte Joy Lance Mickels (47.) die Gäste aus Thüringen in Führung. Für die Leipziger stellte Alexander Bury (66.) den Endstand her und sorgte dafür, dass Nordhausen zum dritten Mal in Folge ohne Sieg bleibt. Immerhin gelang dem FSV Wacker nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge wieder ein Punktgewinn.

Wenige Tage nach dem Weggang von Trainer Heiko Scholz zum Zweitligisten Dynamo Dresden trugen bei Nordhausen die Interimstrainer Tino Berbig und Matthias Peßolat erstmals die sportliche Verantwortung. "Wir sind mit dem Punkt zufrieden", sagte Berbig.

Ein Platzverweis und drei Tore sechs Minuten

Einen rasanten Schlagabtausch lieferten sich der FSV Union Fürstenwalde und der ZFC Meuselwitz. Die Begegnung endete 3:3 (0:2). Dabei hatte es zunächst nach einem klaren Sieg der Gäste ausgesehen. Ein früher Doppelpack von Henrik Ernst (12./15.) sorgte lange Zeit für einen 2:0-Vorsprung des ZFC. Erst in der Schlussphase wurde es dann turbulent.

Kemal Atici (78.) brachte mit seinem Treffer die Gastgeber zurück ins Spiel. Kurz darauf musste Fürstenwalde aber einen erneuten Rückschlag hinnehmen, weil Tim Häußler wegen groben Foulspiels die Rote Karte sah (85.). Trotz Unterzahl gelang den Hausherren aber durch Patrick Brendel (88.) der Ausgleich zum zwischenzeitlichen 2:2. Fast im Gegenzug ging der ZFC durch den dritten Treffer von Henrik Ernst (90.) noch einmal in Führung. Die Freude hielt aber nicht lange, weil Jason Rupp (90.+1) für Fürstenwalde zur Stelle war und den Punktgewinn in trockene Tücher brachte.

Der FSV Union verlor nur eine seiner zurückliegenden sieben Begegnungen. Meuselwitz dagegen hat es verpasst, den dritten Sieg aus den vergangenen vier Spielen einzufahren. Fünf Punkte Vorsprung hat die Mannschaft von ZFC-Trainer Heiko Weber auf einen möglichen Abstiegsplatz.

Das Duell zweier abstiegsbedrohter Mannschaften zwischen dem VfB Germania Halberstadt und dem FSV Optik Rathenow endete 1:1 (0:1). Der Treffer von Caner Özcin (17.) reichte den Gästen nicht aus, um die drei Punkte aus Halberstadt mitzunehmen, weil zu Beginn der zweiten Hälfte Paul Grzega (49.) für die Germania traf.

Damit haben es beide Klubs verpasst, sich mit einem Sieg wertvolle Luft im Kampf um den Klassenverbleib zu verschaffen. Sowohl Halberstadt (16 Punkte) als auch Rathenow (15) rangieren auf möglichen Abstiegsplätzen.

Veröffentlicht: 08.12.2019 17:37 | Autor: MSPW | Bild: nofv-online.de