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FC Kray: Wuppertaler SV als echter Prüfstein im Niederrheinpokal

In der Regionalliga West ist in der nächsten Woche für den FC Kray bekanntlich spielfrei. Für den Aufsteiger aus der Oberliga Niederrhein stehen nach elf Runden 14 Punkte zu Buche. Mit fünf Zählern Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz belegt der FCK den 13. Rang. Nun kommt es am folgenden Samstag ab 15.30 Uhr zu einer Partie gegen den letztjährigen Ligakonkurrenten, wenn es zum Wuppertaler SV im Stadion am Zoo gehen wird.

FC Kray: Wuppertaler SV als echter Prüfstein im Niederrheinpokal
Letztjähriger Rivale aus der Oberliga

Es wird ein gut gefülltes Stadion am Zoo erwartet. In der letzten Oberliga-Spielzeit ist der ehemalige Bundesligist aus der Stadt mit der berühmten Schwebebahn auf dem dritten Rang gelandet. Das letzte Aufeinandertreffen zwischen den beiden Großstadtvereinen endete in einer Punkteteilung. Der WSV hat auch in dieser Spielzeit eindrucksvoll unter Beweis stellen können, dass man über ein ausgesprochenes Spitzenteam verfügen kann. So belegen die Schützlinge von Coach Thomas Richter aktuell mit 20 Zählern den dritten Rang in der Oberliga Niederrhein nach neun Spielen. Primus VfR Krefeld-Fischeln ist damit gerade einmal vier Punkte entfernt. Einzig beim 1:3 gegen Turu Düsseldorf endete für den Traditionsvereine eine Partie ohne einen Zähler.

WSV gut in die Saison gestartet

Man sollte allerhöchste Konzentration vor dem kommenden Gegner demonstrieren, denn der letztjährige Oberliga-Meister SV Hönnepel-Niedermörmter wurde im letzten Heimspiel mit einem deutlichen 5:1 bezwungen. 23 Treffer hat man erzielen können, was die zweitbeste Angriffsreihe der gesamten Regionalliga zur Folge hat. Marvin Ellmann hat schon acht Treffer erzielen können. Es folgt Dennis Schmidt mit sechs Toren. Neben der sportlich hervorragenden Entwicklung konnte auch finanziell ein ganz wichtiger Schritt getan werden, denn Wuppertal ist mittlerweile schuldenfrei und kann deshalb einen positiven Blick in die Zukunft wagen. Nach diversen Finanzproblemen hat der WSV das Insolvenzverfahren sehr gut überstehen können, da man solide gewirtschaftet hat. Man lernt aus den Fehlern der Vergangenheit und wird mit dem Geld sehr bedachtsam umgehen.

Wuppertaler SV als hartnäckiger Rivale

Die Entwicklung des FC Kray ist absolut erfreulich. So konnte der bisher so wackere Aufsteiger einen Punktgewinn bei Alemannia Aachen bejubeln. Nun erhofft man sich, dass auch im Pokal an die zuletzt gezeigte Leistung angeknüpft werden kann. Bekanntlich gibt es mit dem Wuppertaler SV jedoch einen extrem starken Gegner, der aus seiner Außenseiterrolle zum Erfolg kommen möchte. Prestigeträchtig und auch finanziell stellt ein Einzug in die nächste Runde einen enormen Gewinn dar. Der Respekt vor dem so bekannten Gegner, der zudem auch noch über ein hohes Maß an fußballerischer Qualität verfügt, ist wahrlich gewaltig.

„Es wird eine hart umkämpfte Partie geben“

FC Kray-Trainer Michael Lorenz muss neben den beiden rot gesperrten Vincent Wagner und Ilias Elouriachi, auch auf Ömer Akman, der zuletzt bei Alemannia Aachen mit der fünften gelben Karte belegt worden ist. Für den Ex-Profi Lorenz ist klar: „Der WSV hat am letzten Spieltag mal eben zu Hause den Vorjahresmeister SV HöNie 5:1 vom Platz gefegt. Das war eine beeindruckende Vorstellung. Sie haben sich auf der Basis der letzten Saison noch einmal punktuell qualitativ verstärkt, investiert und werden definitiv um den Aufstieg spielen. Es wird eine hart umkämpfte Partie geben, einen Pokalfight, wie ihn sich jeder wünscht.“

„14 Punkte werden am Ende nicht reichen“

Zudem weiß der Publikumsliebling zu berichten, dass der jüngste Punktgewinn bei der klar favorisierten Alemannia aus Aachen für mächtig Selbstvertrauen gesorgt hat: „Jedes kleines Erfolgserlebnis lässt eine Mannschaft zusammenwachsen und stärkt den Glauben und den Zusammenhalt. Wir haben unter schwierigen personellen Voraussetzungen einen Punkt auswärts bei einer Topmannschaft geholt, die mit voller Kapelle gespielt hat. Taktisch diszipliniert, die erarbeiteten Dinge in der Trainingswoche mit hohem Einsatz und Willen umgesetzt. Das wurde auch in Aachen von unseren mitgereisten Fans zu recht honoriert. Bei unsere Spielern kommt das sehr gut an. Das zeichnet unser Team bzw. unseren Verein aus und gibt uns Kraft und Zuversicht für die kommenden Herausforderungen. Jedoch werden 14 Punkte am Ende nicht reichen und wir werden kontinuierlich weiterarbeiten.“ Auf die Unterstützung durch die eigenen Fans darf sich der FCK definitiv verlassen. Die etwas mehr als 24 Kilometer Luftlinie zwischen den beiden Städten sind für die FCK-Anhänger sicherlich kein Problem, sodass von einer stimmungsvollen Kulisse bei diesem interessanten Duell ausgegangen werden kann.

Veröffentlicht: 09.10.2014 16:08 | Autor: Henning Klefisch | Quelle: fckray.de | Bild: wflv.de