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FC Viktoria Berlin zeigt Flagge gegen Rassismus

Gesammelte Spenden wurden jetzt an "Amadeu Antonio Stiftung" übergeben.

FC Viktoria Berlin zeigt Flagge gegen Rassismus
"Nein zu Rassismus! Unsere Hautfarbe ist himmelblau!" - Mit dieser Botschaft stellt sich der Nordost-Regionalligist FC Viktoria 1889 Berlin gegen jede Form von Ausgrenzung und Fremdenhass. Um auf diese im Verein gelebten Werte in besonderer Form aufmerksam zu machen, stand das Heimspiel gegen den SV Babelsberg 03 (3:0) unter diesem Motto. Im Rahmen der Partie wurde gesammelt. Eine Spende in Höhe von 700 Euro könnte nun an die "Amadeu Antonio Stiftung", die sich konsequent gegen jede Art von Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus wendet, übergeben werden.

"Wir freuen uns sehr, dass sich so viele unserer Anhänger daran beteiligt haben und wir dadurch in der Lage sind, diese ungemein wertvolle Arbeit ein wenig zu unterstützen", sagt Viktoria-Präsident Ulrich Brüggemann: "Wir sind sehr stolz darauf, dass Mitmenschen aus mehr als 30 Nationen beim FC Viktoria 1889 ihre sportliche Heimat finden. Unser Verein steht für Zusammenhalt und Toleranz."

Vor dem Duell mit Babelsberg war die Mannschaft mit einem 20 Meter langen Transparent mit der Aufschrift „Unsere Hautfarbe ist himmelblau“ aufgelaufen, der Schriftzug ziert auch die Trikotbrust. „Die Jungs haben diese Idee mit großer Begeisterung aufgenommen und sehr gern umgesetzt. Wir verstehen es als Privileg, dass wir uns auf diese Weise für ein gesellschaftlich derart wichtiges Thema einbringen konnten“, sagt Muzzicato, der sich am Ende über die drei Punkte ebenso sehr freute, wie über die Höhe des Spendenschecks: „Es ist eine tolle Sache, dass 700 Euro gesammelt wurden.“

Die Amadeu Antonio Stiftung ist als gemeinnützig anerkannt und stellt sich gegen Antisemitismus, Rassismus und Rechtsextremismus. Sie unterstützt unter anderem Initiativen und Projekte in Schulen sowie Hilfsangebote für Aussteiger aus der Neonazi-Szene. Benannt wurde die Stiftung nach Amadeu Antonio Kiowa, einem der ersten Todesopfer rechtsextremer Gewalt nach der Wiedervereinigung Deutschlands 1990.

Veröffentlicht: 28.11.2020 12:27 | Autor: MSPW | Bild: nofv-online.de