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FC Viktoria Köln: Können sich die Spieler zum Karneval schießen?

Der zweite Tabellenplatz in der Regionalliga West ist für die Ansprüche vom FC Viktoria Köln deutlich zu wenig, denn nur der Aufstieg in die 3. Liga kann das klare Ziel des rechtsrheinischen Kölner Traditionsverein sein. Um diese Zielsetzung auch tatsächlich nicht zu gefährden, wird jetzt sogar der für Kölner eigentlich so unantastbare Karneval gestrichen.

Der neue Trainer Ralf Aussem versucht Disziplin an den Tag zu legen, denn wer wie ein Profi bezahlt wird, der sollte sein Leben auch nach dem eines Profis ausrichten. Deshalb wird es keinerlei Feierlichkeiten für die Viktoria-Profis geben, wie Aussem klarstellt: „Wer in den nächsten Tagen feiert, hat von mir aus für den Rest des Jahres Karneval.“ Zuletzt konnte gegen den FC Kray hochverdient mit 6:1 gewonnen werden. Am kommenden Samstag gibt es mit dem FC Schalke 04 II jedoch ab 14.00 Uhr einen Gegner, der mit dem Domstadtklub um den Aufstieg kämpft. Das Auswärtsspiel wird eine echte Bewährungsprobe für die Viktoria werden.

Das 6:1 gegen eine äußerst harmlos wirkende Mannschaft aus dem Essener Stadtteil muss mit Realismus betrachtet werden. Der Tabellenvierte aus Gelsenkirchen wird sich als deutlich stärkerer Gegner präsentieren. Dies dürfte kein Geheimnis sein. Derzeit beträgt der Vorsprung von Viktoria auf die Reserve von Schalke 04 zwei Zähler. Wenn man den Spitzenreiter Sportfreunde Lotte auch tatsächlich nicht davonziehen lassen möchte so muss ein Auswärtssieg bei den „Knappen“ her. Lotte führt mit zwei Punkten Vorsprung vor der Viktoria und kann seinerseits mit einem erwarteten Sieg gegen das Tabellenschlusslicht Fortuna Düsseldorf davonziehen.

Einzig der von einer Grippe genesene Ercan Aydogmus wird wieder in den Kader zurückkehren. Ansonsten müssen die Ausfälle von Fatih Candan, Hamdi Dahmani, Masatoshi Hamanaka und Christian Schlösser auch weiterhin bedauert werden. Hinzu gesellen sich die langzeitverletzten Florian Mager, Jerome Propheter und Marius Schultens. Vor allem die elementaren Dinge sollen in den kommenden Trainingseinheiten eingeübt werden. Besonderer Fokus wird auf Pass- und Kombinationsübungen gelegt.



Im Hinspiel konnte Viktoria Köln verdient im heimischen Sportpark Höhenberg mit 4:2 gewinnen. Die Defensive der Schalker U23 hat sich seitdem aber mächtig verbessert, sodass von solch einem klaren Erfolg nicht unbedingt ausgegangen werden kann. Wenn es jedoch tatsächlich zu solch einem Ergebnis kommen würde, dann dürfte sich auch Trainer Aussem als „Papa Gnädig“ erweisen und dem Team am Kölner Rosenmontagszug freigeben.

Veröffentlicht: 08.02.2013 17:14 | Autor: Henning Klefisch | Quelle: reviersport.de