Der ehemalige deutsche Nationalmannschaftskapitän Camillo Ugi, der zu den größten Leipziger Sportlern aller Zeiten gehört und lange für den heutigen Nordost-Regionalligisten 1. FC Lok Leipzig (früher VfB Leipzig) am Ball war, wurde jetzt in der nach ihm benannten Straße - dem „Ugiwinkel“ - nahe des Bruno-Plache-Stadions mit einer Erinnerungstafel am Straßenschild verewigt.In einer kleinen Feierstunde erinnerten Lok-Vereinshistoriker André Göhre, die Chefin des Leipziger Sportmuseums Dr. Gerlinde Rohr und Ugis jüngste Tochter Heidi Lehnert an das bewegte Leben von Camillo Ugi, der unter anderem mit dem VfB Leipzig 1906 die Deutsche Meisterschaft gewann und mit der Nationalelf 1912 an den Olympischen Sommerspielen in Stockholm (Schweden) teilnahm. Zwischen 1909 und 1912 war er 15 Mal in Länderspielen am Ball. In neun Begegnungen lief Ugi als Kapitän auf.
Neben dem VfB Leipzig zählen auch der französische Spitzenklub Olympique Marseille und Pinheiros-SCP (Brasilien) zu den Vereinen, bei denen Ugi früher spielte. Am 18. Mai 1970 verstarb er im Alter von 85 Jahren.