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Lok Leipzig: Paul Breitner leitete Trainingseinheit

Weltmeister von 1974 war dank eines Gewinnspiels beim Nordost-Schlusslicht zu Gast.

Lok Leipzig: Paul Breitner leitete Trainingseinheit
Beim Nordost-Regionalligisten 1. FC Lokomotive Leipzig leitete der ehemalige Welt- und Europameister Paul Breitner am Freitag eine Trainingseinheit. Möglich wurde dies durch ein Gewinnspiel eines großen Elektronik-Herstellers, bei dem die Fans des 1. FC Lok die meisten Stimmen gesammelt hatten. „Für die ganze Mannschaft war es ein Riesenerlebnis und eine große Motivation, wenn ein Fuchs wie Paul Breitner das Training übernimmt“, erklärte Leipzigs Interimstrainer Eric Eiselt, der beim noch sieglosen Tabellenletzten erst zu Wochenbeginn die Nachfolge des beurlaubten Carsten Hänsel angetreten hatte.

Breitner war ab 15.00 Uhr auf dem Trainingsgelände des 1. FC Lok, besichtigte zunächst das Bruno-Plache-Stadion und gab Interviews. Ab 16.00 Uhr fand dann auf dem Hauptfeld die Übungseinheit mit der Regionalligamannschaft statt. Anschließend nahm sich Breitner Zeit, um Autogramme zu geben und das eine oder andere Gespräch zu führen.

Obwohl er bereits vor gut 30 Jahren seine aktive Laufbahn beendet hat, kennt Paul Breitner auch heutzutage noch jeder, der sich für Fußball interessiert. Kein Wunder, denn der aus Oberbayern stammende Breitner ist einer der erfolgreichsten Spieler der deutschen Fußballgeschichte - und sicherlich auch einer der besten und prägendsten Kicker der 1970er- und frühen 1980er-Jahre. Seine Karriere startete er 1970 beim FC Bayern München, wo er schnell zum Stammspieler und Leistungsträger avancierte. Mit der deutschen Nationalmannschaft wurde Breitner 1972 Europameister und 1974 Weltmeister. Im selben Jahr wechselte der charismatische Defensivspieler mit Offensivdrang zu Real Madrid. Im Jahr 1977 kehrte Breitner nach Deutschland zurück - zu Eintracht Braunschweig, wo er erneut mit guten Leistungen auf sich aufmerksam machte, weswegen er schon nach einer Saison im beschaulichen Braunschweig wieder zu seiner „alten Liebe“ Bayern München wechselte, wo er 1983 seine aktive Laufbahn beendete.

Unter dem Strich stehen für Breitners Spielerkarriere beeindruckende Zahlen: 285 Bundesligaspiele mit 93 Toren, 84 Spiele in der spanischen Primera Division (zehn Tore) und 48 Länderspiele (zehn Tore) im Dress des DFB. Breitner war nicht nur Welt- und Euopameister, sondern gewann in Deutschland (5/2) und in Spanien (2/1) mehrere Meisterschaften und Pokale und wurde 1974 mit dem FC Bayern Europapokalsieger der Landesmeister. Seit 2007 ist Breitner als Scout wieder für „seinen“ FC Bayern München tätig. Seit 2009 ist er Chefscout des aktuellen Champions League-Siegers.

Veröffentlicht: 27.09.2013 08:14 | Autor: MSPW | Bild: nofv-online.de