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Lok Leipzig qualifiziert sich für DFB-Pokal

Sieben Regionalligisten lösen Ticket für erste Runde.

Lok Leipzig qualifiziert sich für DFB-Pokal
Der Sachsenpokal hat einen neuen Sieger: Der Traditionsverein 1. FC Lokomotive Leipzig aus der Regionalliga Nordost hat seinen ersten Titel nach der Neugründung im Jahr 2003 eingefahren. Die Mannschaft von Trainer Almedin Civa, der bereits mit dem SV Babelsberg 03 bei neun Endspielteilnahmen als Spieler und Trainer sechsmal den Brandenburg-Pokal gewonnen hatte, setzte sich am "Finaltag der Amateure" in der Sportschule Leipzig durch den entscheidenden Treffer von Djamal Ziane (111.) gegen den Ligakonkurrenten und Pokalverteidiger Chemnitzer FC 1:0 (0:0) nach Verlängerung durch. Dabei musste Lok nach einer Gelb-Roten Karte für Leon Heynke (72.) in Unterzahl agieren.

"Das ist ein Riesenerfolg für uns", sagt Thomas Löwe, Präsident beim 1. FC Lokomotive Leipzig. "Unsere Mannschaft war bis in die Zehenspitzen motiviert, auch in Unterzahl hatten wir die besseren Möglichkeiten. Durch den Pokalsieg gehen wir mit einem guten Gefühl in die neue Spielzeit." Vor allem aber darf die "Loksche" zum ersten Mal überhaupt am DFB-Pokal teilnehmen und wird dort in der ersten Runde (6. bis 9. August) einen Verein der Bundesliga oder 2. Bundesliga empfangen.

Rekordsieger früh unter Druck

Die Anfangsphase war temporeich, Chancen gab es aber zunächst nur wenige. Ein Schuss von Leipzigs Robert Berger (19.) außerhalb des Strafraums ging rund zwei Meter am Tor vorbei. Auf der Gegenseite konnte Lok-Verteidiger Leon Heynke (20.) einen vielversprechenden Angriff des Rekordpokalsiegers aus Chemnitz (elf Titel) noch abfangen.

Bei einer Flanke von Berger verpasste Leipzig-Angreifer Djamal Ziane (27.) knapp. Nicht viel fehlte auch beim Schuss von Ziane (34.). Leipzigs Torhüter Jeroen Gies musste bei einem Schuss von Kevin Freiberger (36.) eingreifen. Sein Gegenüber Jakub Jakubov (38.) konnte den Versuch von Sascha Pfeffer noch über die Latte lenken.

Gelb-Rote Karte innerhalb von zwei Minuten

Dem Leipziger Tom Nattermann (54.) gehörte die erste Torchance nach der Halbzeitpause. Sein Versuch mit dem Knie ging aber über das Tor. Nachdem sich CFC-Torhüter Jakubov bei einem Freistoß leicht verschätzt hatte, köpfte Luca Sirch (65.) an den Pfosten. Kurz darauf ein Rückschlag für die Leipziger: Leon Heynke (72.) sah innerhalb von zwei Minuten wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte.

An den guten Leipziger Chancen änderte sich durch den Platzverweis allerdings nichts. Jakubov rettete gegen Mike Eglseder (75.) und Pfeffer (77.). Die beste Möglichkeit für den Chemnitzer FC gab es nach einem indirekten Freistoß, Gies (90.) hatte einen missglückten Rückpass von Eglseder halten müssen. Der Schuss wurde aber geblockt. Damit ging es nach torlosen 90 Minuten in die Verlängerung.

Djamal Ziane lässt Lok Leipzig jubeln

Den besseren Start erwischte dort der CFC. Eglseder (92.) konnte aber noch gegen den eingewechselten Theo Ogbidi klären. Der Schuss von Tobias Müller (93.) ging einen halben Meter am Lok-Tor vorbei. Auf der Gegenseite scheiterte Ziane am gut reagierenden Jakubov (94.). Der Tscheche blieb auch im Duell mit dem durchgestarteten Leipziger Denis Jäpel (101.) der Sieger.

Im zweiten Durchgang der Verlängerung fiel dann die Führung für die in Unterzahl spielenden Leipziger: Nach einem weiten Ball war Ziane (111.) frei durch und verwandelte gegen Jakubov ins rechte Eck. Der Chemnitzer FC erhöhte den Druck, Torhüter Jakubov (118.) ging bei einem Eckball mit nach vorne und agierte in der Nachspielzeit als weiterer Feldspieler. Zum Ausgleich reichte es für den Rekordsieger aber nicht mehr.

Außerdem lösten neben den Leipzigern am "Finaltag der Amateure" sechs weitere Regionalligisten das Ticket für die erste Runde im Pokal. Im Lostopf befinden sich außerdem die Nordost-Regionalligisten BFC Dynamo und SV Babelsberg sowie der Wuppertaler SV aus der Regionalliga West. Außerdem stoßen der Tus Rot-Weiß Koblenz, die VS Elversberg und der SSV Ulm aus der Südwest-Staffel dazu.

Veröffentlicht: 29.05.2021 18:43 | Autor: MSPW | Bild: nofv-online.de