Bayern-Regionalligist FC Memmingen trauert um Kurt Kramer. Der frühere Spieler und Trainer des FCM verstarb jetzt im Alter von 76 Jahren. Kramer war Ehrenmitglied und Ehrenspielführer des Vereins. „Wir verlieren eine große Persönlichkeit und ein absolutes Vorbild“ so der FCM-Vorsitzende Armin Buchmann. Kramers langjähriger Wegbegleiter Dieter Degenhart bezeichnete den Verstorbenen „als sportliche Institution des FC Memmingen, der unsere erfolgreiche Vereinsgeschichte über Jahrzehnte maßgeblich mitgeschrieben hat“.Kramer hatte in den 1960er und 1970er Jahren als Führungsspieler und später als Spielertrainer großen Anteil am sportlichen Erfolg des FC Memmingen. In seine aktive Zeit fiel unter anderem 1970 der erstmalige Aufstieg in die Bayernliga. Als Trainer stand Kramer letztmals 1997 in den historischen Regionalliga-Aufstiegsspielen gegen die Offenbacher Kickers interimsweise an der Seitenlinie. Beim Spiel im Rhein-Neckar-Stadion in Mannheim war beim Stand von 3:2 für den FCM in der Nachspielzeit das Flutlicht ausgefallen. Daher kam es zu einem Spielabbruch und zu einer Wiederholungsbegegnung im Stuttgarter Gottlieb-Daimler-Stadion. Dabei musste sich der FCM 0:2 geschlagen geben und verpasste den Aufstieg.
Auch als Trainer im Nachwuchsbereich und als Funktionär (unter anderem als Jugendleiter und Spielausschuss-Vorsitzender) war Kramer tätig. Einer seiner drei Söhne ist Frank Kramer, der eine Trainerkarriere eingeschlagen hat und bis November den Zweitligisten Fortuna Düsseldorf betreute. Weitere Stationen waren die zweite Mannschaft der TSG Hoffenheim und die SpVgg Greuther Fürth.