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Regionalliga Nordost: Wann rollt der Ball wieder?

Seit dem 1. November 2020 ruht in der Regionalliga Nordost der Ball. Während in anderen vierten Ligen schon seit langem wieder Begegnungen stattfinden, verharrt die Nordost-Staffel in der coronabedingten Winterpause. Noch ist völlig unklar, wann es für die 20 Vereine weitergeht.

Viele Fans haben sich bereits auf den für den 1. März geplanten Re-Start gefreut. Doch dieser Termin lässt sich nach aktueller Corona-Lage nicht einhalten. Zwar strebt der Nordostdeutsche Fußball-Verband (NOFV) eine Wiederaufnahme für März oder April an, eine komplette Saison mit Hin- und Rückrunde wird jedoch nicht mehr stattfinden. Dies sollten Fans berücksichtigen, wenn sie auf Spiele setzen möchten und überlegen, welch bestes Wettangebot sie sich aussuchen. Es wartet schließlich ein anstrengendes Programm auf die Regionalligaclubs.

Tabellenführer Viktoria 1889 Berlin hat ebenso wie der schärfste Verfolger VSG Altglienicke erst elf Partien absolviert. Aufsteiger Tennis Borussia Berlin sogar erst deren zehn. Neun Klubs kommen immerhin auf 13 Begegnungen. Doch auch ihnen wäre eine komplette Saison mit 38 Spielen nicht mehr zuzumuten. Daher hofft Spielleiter Wilfried Riemer, wenigstens die Hinrunde bis Ende Juni austragen zu dürfen. Nur so lasse sich der Aufsteiger sportlich fair ermitteln, erklärte Riemer. Der NOFV baut daher nun auf die Unterstützung durch die zuständigen Ministerien der Länder.

Zu klären ist zudem, ob nach dem Re-Start Corona-Tests für die 20 Klubs der RL Nordost verpflichtend sein sollen. Auch in dieser Frage setzen die Verantwortlichen auf die Hilfe der Landesregierungen. Eine Antwort steht bislang noch aus.

Doch nicht nur die Gegenwart bereitet den Verantwortlichen Sorge. Auch die Zukunft der Viertliga-Staffel gilt es zu gestalten. Schon in dieser Saison tummeln sich im Nordosten 20 Vereine. Aufgrund von Absteigern aus der 3. Liga und einem Aufsteiger aus den Oberligen könnte diese Zahl sogar noch ansteigen. Eine Mammutsaison mit mehr als 40 Spieltagen ist ein durchaus reales Schreckgespenst, gilt aber bei NOFV-Funktionären als undurchführbar. Als Lösung bietet sich eine Zweiteilung der Regionalliga Nordost an – ähnlich der Nord-Staffel in dieser Saison.

Bevor auch im Nordosten der Ball wieder rollt, möchte der Verband die Positionen der Regionalligaklubs herausfinden. Daher hat der NOFV den Vereinen einen Fragebogen zukommen lassen, in dem diese sich zur Wiederaufnahme des Spielbetriebs und zum Ablauf der Saison äußern sollen.

Einzelne Klubs haben ihre Meinung bereits kundgetan. So erklärten etwa Vertreter des 1. FC Lok Leipzig, dass die Saison 2020/21 nach der Hinrunde enden solle. Wichtiger, so lautete es aus der Führung der Probstheidaer, sei ein ordentlicher Start der neuen Spielzeit.

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Veröffentlicht: 19.02.2021 11:26 | Autor: NP