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RL West: RWO gewinnt Verfolgerduell in Rödinghausen

Dank des 1:0-Erfolges ist Oberhausen weiterhin erster Verfolger von Viktoria Köln.

RL West: RWO gewinnt Verfolgerduell in Rödinghausen
Der Traditionsverein Rot-Weiß Oberhausen ist in der Regionalliga West wieder erster Verfolger von Spitzenreiter FC Viktoria Köln. Das Team von RWO-Trainer Mike Terranova, der erst vor wenigen Tagen seine Ausbildung zum Fußball-Lehrer an der Hennes-Weisweiler-Akademie des DFB in Köln erfolgreich abgeschlossen hatte, gewann das Spitzenspiel vom 26. Spieltag beim SV Rödinghausen 1:0 (1:0). Damit verdrängten die Oberhausener den SVR vom zweiten Tabellenplatz. Der Rückstand zu Viktoria Köln beträgt sechs Punkte.

Den entscheidenden Treffer vor 1538 Zuschauern erzielte RWO-Defensivspieler Jannik Löhden (18.). Der lange Innenverteidiger (2,01 Meter) nutzte seine Körpergröße und traf per Kopfball. Seit dem 17. November (0:1 beim SV Straelen) haben die „Kleeblätter“ nicht mehr verloren, holten seitdem aus neun Partien fünf Siege und vier Unentschieden. Rödinghausen ging erstmals nach drei Dreiern wieder leer aus und ist acht Zähler von der Spitze entfernt.

Ligaprimus Viktoria Köln beendete sein kleines Tief (ein Punkt aus zwei Spielen) mit dem 3:1 (1:0) beim abstiegsbedrohten Neuling 1. FC Kaan-Marienborn. Ein Eigentor von Semih Yigit (11.) brachte die Gäste aus der Domstadt auf die Siegerstraße. Sven Kreyer (52.) und Timm Golley (84.) legten die weiteren Treffer nach.

Für die Gastgeber aus dem Siegerland, die nach dem erfolgten Umbau ihrer Spielstätte erstmals in der Regionalliga ein „richtiges“ Heimspiel in Kaan-Marienborn bestreiten durften, gelang Elsamed Ramaj (62.) der zwischenzeitliche Anschlusstreffer. Seit sechs Spieltagen wartet die Mannschaft von Trainer Thorsten Nehrbauer auf einen Sieg und bleibt Vorletzter. Allerdings ist der 1. FC Kaan-Marienborn gegenüber der Konkurrenz teilweise mit bis zu vier Nachholpartien im Rückstand.

Rot-Weiss Essen besiegt Gladbach mit „Köpfchen“

Dank eines 2:0 (2:0)-Heimerfolges gegen die U 23 von Borussia Mönchengladbach rückte der Traditionsverein Rot-Weiss Essen auf den vierten Tabellenplatz vor, landete erstmals seit Ende August zwei Siege hintereinander (zuvor 1:0 beim SV Straelen). Beide RWE-Treffer vor 5787 Zuschauern an der Hafenstraße bereitete Mittelfeldspieler Kevin Grund vor. Seine Flanken nach einem Eckball sowie einem Freistoß beförderten Innenverteidiger Philipp Zeiger (4.) und Angreifer Marcel Platzek (29.), der auf seinen Ex-Klub traf, jeweils per Kopf ins Netz.

Weitere positive Nachricht für die Essener: Offensivspieler Kevin Freiberger feierte nach acht Monaten Verletzungspause (Kreuzbandriss) sein Comeback. Der 30-Jährige gehörte auf Anhieb zur Startformation und hielt eine knappe Stunde durch. Er ist damit auch für das Niederrheinpokal-Halbfinale am Dienstag (ab 19.30 Uhr) gegen den Drittligisten KFC Uerdingen 05 eine Option. Die Borussia, trainiert vom ehemaligen RWE-Profi Arie van Lent, wartet seit vier Spieltagen auf einen Sieg (zwei Punkte) und rutschte auf Rang fünf ab.

Schlusslicht TV Herkenrath 09 verlor sein Heimspiel gegen Alemannia Aachen 1:2 (1:1), hielt das Duell aber lange Zeit offen. Auf die 1:0-Führung der Gäste durch Dimitry Imbongo Boele (10.) hatte Kenan Akalp (27.) noch vor der Pause die passende Antwort. Erst in der Schlussphase machte Abwehrspieler Alexander Heinze (82.) für die Alemannia den vierten Sieg aus den vergangenen fünf Begegnungen und den Sprung auf Rang sechs perfekt.

WSV-Trainer Pascal Bieler mit Einstand nach Maß

Einen Einstand nach Maß feierte Ex-Profi Pascal Bieler als neuer Trainer beim Wuppertaler SV. Der 33 Jahre alte vorherige Co-Trainer, der bei den Bergischen nach der Beurlaubung von Adrian Alipour zum neuen „Chef“ befördert worden war, sah im Duell zweier früherer Bundesligisten einen 3:2 (3:0)-Heimerfolg gegen die abstiegsbedrohte SG Wattenscheid 09.

Dabei hatte der WSV zur Pause nach Toren von Kevin Hagemann (11.), Enes Topal (35.) und Jan-Steffen Meier (45.) schon 3:0 geführt. Nach der Gelb-Roten Karte für Torschütze Topal wegen Meckerns (49.) kippte die Partie jedoch vor 2283 Zuschauern im Zoo-Stadion. Berkant Canbulut (59.) und der eingewechselte Julijan Popovic (82.) sorgten mit ihren Toren noch einmal für Spannung, konnten die Niederlage letztlich aber nicht mehr verhindern. Auch im sechsten Spiel des neuen Jahres blieb Wattenscheid 09 sieglos (zwei Punkte).

„Wir sind volles Risiko gegangen und hätten mindestens einen Punkt verdient gehabt“, meinte SGW-Trainer Farat Toku: „Die Leistung nach der Pause macht mur Mut für die nächsten Wochen.“ Sein neuer Wuppertaler Kollege Pascal Bieler räumte ein: „Am Ende hatten wir das Glück auf unserer Seite.“

Die U 23 von Fortuna Düsseldorf beendete mit dem 2:1 (0:0) gegen den SC Wiedenbrück eine Negativserie von acht Spieltagen ohne Sieg und verschaffte sich wertvolle Luft im Abstiegskampf. Zwar gerieten die Hausherren zunächst durch einen Treffer von Daniel Schaal (59.) 0:1 in Rückstand. Dank eines späten Doppelschlags durch die beiden eingewechselten U 19-Talente Shinta Appelkamp (87.) und Timo Bornemann (90.) baute die Fortuna den Vorsprung vor der Gefahrenzone auf acht Punkte aus. Wiedenbrück trennen weiteren drei Zähler vom rettenden 14. Rang.

Bundestrainerin Voss-Tecklenburg sieht „Nullnummer“

Zwei Tage nach der Trennung vom bisherigen Trainer Marcus John erkämpfte der SV Straelen zumindest ein torloses 0:0 beim Mitaufsteiger SV Lippstadt 08. Betreut wurde die Mannschaft vom Sportlichen Leiter Stephan Houben. Straelen ist seit sieben Partien sieglos, Lippstadt seit drei Spieltagen. Dennoch haben beide Neulinge noch ein Polster auf die Abstiegsplätze.

Auf der Tribüne in Lippstadt drückte Frauen-Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg dem SVS die Daumen. Sie ist mit Straelens Vereinsboss Hermann Tecklenburg verheiratet.

Einen großen Schritt in Richtung Klassenverbleib machte der Bonner SC mit dem 3:1 (2:0) gegen den SC Verl. David Mikel Bors (7./23.), der seine Saisontore elf und zwölf erzielte, sowie Vincent Louis Stenzel (71.) ließen den BSC jubeln. Fabian Brosowski (68.) markierte den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer für die Gäste aus Ostwestfalen.

Veröffentlicht: 30.03.2019 17:51 | Autor: MSPW | Bild: wflv.de