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RL West: Spitzenreiter Viktoria Köln verliert Stadtderby beim "Effzeh"

Viktoria erhält einen Dämpfer im Meisterschaftsrennen.

RL West: Spitzenreiter Viktoria Köln verliert Stadtderby beim
Die Meisterschaftshoffnungen des FC Viktoria Köln in der Regionalliga West erhielten am 28. Spieltag einen Dämpfer. Die Mannschaft von Trainer Marco Antwerpen verlor das Derby bei der U 21 des Bundesligisten 1. FC Köln 0:2 (0:1), hat aber an der Spitze zumindest noch fünf Punkte Vorsprung, weil sich die U 23 von Borussia Dortmund gleichzeitig gegen Rot-Weiss Essen mit einem 1:1 (0:0) begnügen musste.

Ausgerechnet durch ein Eigentor von Abwehrspieler Sascha Eichmeier (32.) war der Ligaprimus im Franz-Kremer-Stadion am Geißbockheim 0:1 in Rückstand geraten. Den Schlusspunkt setzte in der Nachspielzeit Jonas Hildebrandt (90.+4), nachdem Viktoria-Torhüter Philipp Kühn bei einem eigenen Eckball seinen Kasten verlassen und mit nach vorne gestürmt war. Hildebrandt traf ins leere Tor. Kurz zuvor hatte Viktoria-Offensivspieler Timm Golley wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte gesehen (90.). Für die von Ex-Nationalspieler Patrick Helmes trainierten „Geißböcke“ war es bereits der fünfte Sieg hintereinander.

Vor 1729 Zuschauern im Dortmunder Rote-Erde-Stadion waren die Gäste aus Essen durch einen Treffer von Roussel Ngankam (52.) 1:0 in Führung gegangen. Michael Eberwein (68., Foulelfmeter) bewahrte den BVB mit seinem elften Saisontreffer vor einer Heimniederlage.

Die U 23 von Borussia Mönchengladbach fuhr mit dem 3:1 (1:0) bei der stark abstiegsbedrohten TSG Sprockhövel den zweiten Sieg hintereinander ein und verdrängte die jetzt punktgleichen Dortmunder wegen der mehr erzielten Treffer (bei identischer Tordifferenz von plus 27) vom zweiten Rang. Ba-Muaka Simakala (40.), Tsiy William Ndenge (63.) und Kwame Yeboah (83.) trafen für die „Fohlen“. Emre Demir (54.) gelang der zwischenzeitliche Ausgleich für die Gastgeber, die wieder auf den letzten Tabellenplatz abrutschten.

Alemannia Aachen setzt Erfolgsserie fort

Der finanziell angeschlagene Traditionsverein Alemannia Aachen bleibt auch nach dem Insolvenzantrag und dem Abzug von neun Punkten durch den Verband auf Erfolgskurs. Nach dem 4:1 (1:1) vor 4600 Besuchern gegen den SV Rödinghausen ist das Team von Trainer Fuat Kilic seit sechs Spieltagen ungeschlagen, holte dabei 14 von 18 möglichen Zählern. Bei inzwischen schon wieder 15 Punkten Vorsprung vor der Gefahrenzone muss sich die Alemannia zumindest um den sportlichen Klassenverbleib keine Sorgen mehr machen.

Der kirgisische Nationalspieler Edgar Bernhardt (23.) hatte die Gäste aus Rödinghausen zwar 1:0 in Führung gebracht, Aachens Abwehrspieler Jannik Löhden (44.) gelang aber noch vor der Pause der Ausgleich. Im zweiten Spielabschnitt wendeten Joy Lance Mickels (57./90.+1) und Philipp Gödde (59.) endgültig das Blatt.

Schon den sechsten Dreier hintereinander machte Rot-Weiß Oberhausen mit dem 3:1 (1:1) gegen den SC Wiedenbrück perfekt. Dabei ließen sich die Hausherren auch von einem frühen Rückstand durch Robin Twyrdy (6.) nicht aus dem Konzept bringen. Arnold Budimbu (37.) glich vor 1593 Zuschauern zum 1:1 aus. Simon Engelmann (72.) und der eingewechselte Raphael Steinmetz (90.) machten den 15. Saisonsieg für RWO perfekt.

Wattenscheid 09 in der Lohrheide bärenstark

Im heimischen Lohrheidestadion sorgt der ehemalige Bundesligist SG Wattenscheid 09 weiter für Furore. Das 3:0 (2:0) gegen den Bonner SC war für die Mannschaft von Trainer Farat Toku bereits der sechste Heimsieg hintereinander. Demir Tumbul (31.) und Kapitän Nico Buckmaier (33.) stellten mit einem Doppelschlag die Weichen. Standardspezialist Manuel Glowacz (75.) setzte mit einem direkt verwandelten Freistoß den Schlusspunkt.

Mit dem 13. Erfolg in dieser Saison festigte die SGW den sechsten Tabellenplatz und dürfte nach aktuellem Stand weiter auf die DFB-Pokal-Teilnahme hoffen. Sollten die Wattenscheider bis zum Saisonende der beste westfälische Regionalligist bleiben, dann dürften sie in einem Entscheidungsspiel gegen den Meister der Oberliga Westfalen um den Einzug in die Hauptrunde kämpfen. Den Vorsprung vor dem ärgsten Konkurrenten SV Rödinghausen (Rang zehn) wurde wieder auf vier Punkte ausgebaut.

Neue Hoffnung auf den Klassenverbleib schöpfte der frühere Zweitligist Rot Weiss Ahlen mit dem 2:0 (2:0) beim SC Verl. Zumindest über Nacht verkürzten die Münsterländer den Abstand zum rettenden 14. Platz auf fünf Punkte. Laurenz Wassinger (35.) und Cihan Yilmaz (38.) ließen die Ahlener schon vor der Pause jubeln. Die beste Chance zum Verler Anschlusstreffer vergab Viktor Maier, der einen Foulelfmeter über das Tor schoss (70.).

Die Sportfreunde Siegen verließen durch ihren 1:0 (0:0)-Heimerfolg gegen den Wuppertaler SV den letzten Tabellenplatz. Defensivspieler Marco Rente (52.) gelang der einzige Treffer der Partie. Der WSV ging zum dritten Mal hintereinander leer aus.

Veröffentlicht: 08.04.2017 17:47 | Autor: MSPW | Bild: wflv.de