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Rot-Weiss Essen beurlaubt Trainer Marc Fascher

Nach acht Spielen mit nur zwei Toren - Auch Assistent Stefan Kühne muss sofort gehen.

Rot-Weiss Essen beurlaubt Trainer Marc Fascher
West-Regionalligist Rot-Weiss Essen hat Cheftrainer Marc Fascher sowie seinen Assistenten Stefan Kühne am Dienstag mit sofortiger Wirkung von ihren Aufgaben entbunden. Zu dieser Entscheidung kamen Aufsichtsrat und Vorstand des Traditionsvereins am Dienstagabend. Das teilte der Verein exakt um 19.03 Uhr mit.

Der 46-jährige Fußballlehrer Fascher, der früher unter anderem bei Kickers Emden, Carl Zeiss Jena, Hansa Rostock und Preußen Münster gearbeitet hatte, war an der Hafenstraße etwas über ein Jahr im Amt (seit dem 18. März 2014). In der Hinserie hatte Fascher die Rot-Weissen zur Herbstmeisterschaft geführt, nach der Winterpause rutschten die Essener jedoch durch eine Negativserie aktuell bis auf Platz sechs ab.

Aus acht Ligaspielen im neuen Jahr holten die Essener sieben Punkte, erzielten lediglich zwei Tore. Zuletzt kassierte RWE mit dem 0:3 vor eigenem Publikum gegen den Aufsteiger SV Rödinghausen die höchste Saisonniederlage. Die Tabellenspitze ist inzwischen zwölf Zähler entfernt.

Wer die Aufgaben von Fascher, der laut Vereinsangaben einen bis 2016 gültigen Vertrag besitzt, bis zum Saisonende übernehmen soll, will der Verein am Mittwoch bei einer Pressekonferenz bekannt geben. Als mögliche interne Interimslösung bis zum Saisonende ist nach Informationen von 4-liga.com Ex-Profi Dirk „Putsche“ Helmig im Gespräch, der bis zum letzten Sommer die dann abgeschaffte U 23 der Rot-Weissen in der Oberliga trainiert hatte und seitdem im Nachwuchsbereich für die Essener arbeitet. Helmig wurde 2007 von den Fans in die RWE-Jahrhundertmannschaft gewählt.

Fest steht: Durch die Punktspielpause am Oster-Wochenende hat der neue RWE-Trainer fast zwei Wochen Zeit, um die Mannschaft auf ihre nächste Aufgabe beim SC Verl (Samstag, 11. April, 14.00 Uhr) und das Derby im Niederrheinpokal-Halbfinale gegen den FC Kray (Dienstag, 14. April, 19.30 Uhr) vorzubereiten.

Nur eine Woche vor Fascher hatte sich RWE von seinem bisherigen Sportvorstand Dr. Uwe Harttgen (50) getrennt und dessen Dienstvertrag fristlos gekündigt. Grund: Harttgen soll unter anderem den Vertrag mit dem Cheftrainer im "Alleingang" bis 2016 verlängert haben.

Veröffentlicht: 31.03.2015 19:43 | Autor: MSPW | Bild: Rot-Weiss Essen