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SC Verl vor Bewährungsprobe gegen Lotte

Die Sportfreunde Lotte haben bislang eine eher mäßige Saison spielen können. Man belegt einen Rang im unteren Tabellenmittelfeld. So mussten die Abgänge von Groß, Shapourzadeh oder Kevin Freiberger nach der abgelaufenen Saison kompensiert werden. Dies ist jedoch nicht gelungen, weshalb der Motor noch nicht so geschmiert, wie gewünscht laufen kann. Zuletzt konnten die Schützlinge von Trainer Michael Boris aus einer stabilen Defensive wieder die notwendige Sicherheit für ihr Spiel erhalten und haben sich als eine eingespielte Einheit präsentieren können.

SC Verl vor Bewährungsprobe gegen Lotte
Gelingt Lotte eine Aufholjagd?

Ein ganz wichtiger Schachzug von Coach Boris war es sicherlich auch, dass Weißenfels nun zum Außenbahnspieler umfunktioniert worden ist. Auch der später verpflichtete Pascal Schmidt hat sich als echte Verstärkung erweisen können. Bei den Sportfreunden aus Lotte wird unter echten Profibedingungen gearbeitet. Das Potential im Team ist so ansprechend, dass eine Aufholjagd durchaus zuzutrauen ist. Zugleich müssen die Blau-Weißen aber auch darauf hoffen, dass die Spitzenteams erheblich straucheln werden. So gibt es bereits einen satten neun Punkte-Rückstand auf den Spitzenreiter FC Viktoria Köln.

Verl-Boss Bertels glaubt an Sieg gegen Lotte

Beim SC Verl läuft es in dieser Saison etwas besser, was der elfte Tabellenplatz bei einem Zähler mehr auf der Habenseite auch dokumentieren kann. Und dies trotz der Tatsache, dass die Bedingungen deutlich schwieriger sind, weil nicht die finanziellen Verhältnisse zur Verfügung stehen. Zuletzt konnte man nach einer äußerst überzeugenden Vorstellung beim Spitzenteam 1. FC Köln einen Auswärtssieg landen. SCV-Boss Raimund Bertels zeigt sich selbstbewusst: „Ich bin überzeugt, dass wir mit Lotte, unserem nächsten Gegner, durchaus mithalten können und traue dem Team einen weiteren Sieg zu.“ Wenn man an die Leistung aus dem Spiel beim 1. FC Köln anknüpfen kann, könnte auch gegen Verl die Wahrscheinlichkeit auf einen dreifachen Punktgewinn realistisch erscheinen.

Unzola oder Safonov für gesperrten Kaminski

Sichtlich stolz zeigte sich Verl-Coach Andreas Golombek über die Vorstellung seiner Mannschaft: „Die Kölner haben eine wirklich starke Truppe, ohne eine Super-Leistung hätten wir dort nie und nimmer gewonnen.“ Wegen seiner fünften gelben Karte wird Marco Kaminski nicht gegen Lotte mitwirken können. Herve Unzola oder Anton Safonov könnten ihn positionsgebunden ersetzen. Nicht mitwirken kann hingegen Marcel Kunstmann, der sich am gestrigen Donnerstag einer Meniskusoperation hat unterziehen lassen. Er wird erst in einer Woche in den Trainingsbetrieb wieder einsteigen. Wegen Leistenproblemen kann Hamadi Al Ghaddioui nicht mitwirken. Mario Bertram kann erst im nächsten Jahr mit Ligaeinsätzen rechnen.

Mit taktischer Variabilität zum Erfolg

Wie die Abteilung Attacke tatsächlich agieren wird, kann Trainer Golombek noch nicht final beantworten. Er weiß nur: „Wir sind da variabel und wollen durch ständige Positionswechsel schlecht auszurechnen sein. Die Mannschaft stellt sich ohnehin erst nach dem Abschlusstraining auf. Da kann noch viel passieren.“ Der Ex-Profi weiß nur selbst nur allzu genau, dass dieses Spiel gegen die Kicker vom Autobahnkreuz eine echte Bewährungsprobe darstellen kann. Dies kann er auch mit guten Argumenten begründen: „Die haben eine richtig gute Mannschaft, die sollte niemand unterschätzen. Die Schwierigkeiten, die sie anfangs hatten, haben sie inzwischen abgelegt.“

Veröffentlicht: 31.10.2014 21:26 | Autor: Henning Klefisch | Quelle: scverl.de | Bild: wflv.de