Der West-Regionalligist Sportfreunde Siegen verzichtet auf einen Einspruch gegen die Spielwertung des DFB-Pokal-Spiels gegen den Zweitligisten FSV Frankfurt (7:8 nach Elfmeterschießen). Das ist das Ergebnis intensiver Beratungen. Nach Paragraph 17.2.c der Spielordnung des DFB ist ein solcher Einspruch möglich bei einem „Regelverstoß des Schiedsrichters, wenn der Regelverstoß die Spielwertung als verloren oder unentschieden mit hoher Wahrscheinlichkeit beeinflusst hat“.In der 88. Minute hatte Schiedsrichter René Rohde zunächst bei einem von Zouhair Bouadoud abgefälschten Freistoß von Manuel Glowacz auf Tor entschieden, dies dann aber über eine Minute später revidiert und nach Protesten der Frankfurter Spieler und Rücksprache mit seinem Assistenten auf Abseits entschieden. Siegens Geschäftsführer Ulrich Steiner nahm deshalb Kontakt zum bekannten Sportanwalt Prof. Christoph Schickhardt (Ludwigsburg) auf, um die Chancen eines Einspruchs zu prüfen. „Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass ein Protest keine Chance auf Erfolg hat, da es sich um eine Tatsachenentscheidung handelt und die Änderung der Entscheidung vorgenommen wurde, bevor die Partie fortgesetzt wurde“, so Steiner.