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Trotz Abstieg: Rathenow bleibt Regionalligist

Grund: FC Oberlausitz Neugersdorf zieht sich freiwillig zurück.

Trotz Abstieg: Rathenow bleibt Regionalligist
Unverhofft kommt oft: Der FSV Optik Rathenow hat bereits vor dem Endspiel um den Verbandspokal von Brandenburg am „Finaltag der Amateure“ (Samstag, ab 14.15 Uhr) gegen den FC Energie Cottbus Grund zum Jubeln. Obwohl Rathenow als Tabellenvorletzter sportlich aus der Regionalliga Nordost abgestiegen ist, kann der Verein für eine weitere Spielzeit in der 4. Liga planen. Grund: Der bisherige Ligakonkurrent FC Oberlausitz Neugersdorf zieht sich freiwillig aus der vierthöchsten Spielklasse zurück.

„Nach einer intensiven Prüfung der wirtschaftlichen und strukturellen Möglichkeiten kommt der Vorstand des Vereins zu dem Entschluss, dass er das Spielrecht für die Regionalliga in der kommenden Saison nicht wahrnehmen wird und seine Männermannschaft in die NOFV-Oberliga zurückzieht“, heißt es in einer Mitteilung des FC Oberlausitz Neugersdorf. Wie Wilfried Riemer, Leiter Spielbetrieb beim Nordostdeutschen Fußballverband (NOFV), gegenüber 4-liga.com bestätigte, ist die Abmeldung offiziell beim Verband eingetroffen.

Mit der U 19 in der A-Junioren-Regionalliga und der zweiten Mannschaft in der Landesklasse sieht der FC Oberlausitz „ein stabiles Grundgerüst, um in der kommenden Saison eine schlagkräftige Oberligamannschaft aufbieten zu können“.

FSV Budissa Bautzen plant Neustart in der Landesliga

Der zweite sportliche Absteiger FSV Budissa Bautzen wird in der nächsten Spielzeit dagegen nicht in der Oberliga antreten. Das Tabellenschlusslicht plant nach dem Abstieg aus der Regionalliga Nordost einen sportlichen Neustart in der Landesliga Sachsen. Der Aufsichtsrat und das FSV-Präsidium kamen in einer Sitzung zu diesem Ergebnis. Die Entscheidung soll jedoch eine langfristige Rückkehr in die Regionalliga nicht ausschließen.

Durch „das stetige Bergauf in den vergangenen Jahren“ sei teilweise der Blick auf das Wesentliche verloren gegangen, heißt es in einer Vereinsmeldung. „Das bedeutet nicht, dass Aufgaben ignoriert oder vernachlässigt wurden. Doch aus finanzieller Sicht konnten diese vielfach nicht wie gewünscht umgesetzt werden. Die nächsten Jahre sollen nun genutzt werden, wieder ein stabiles Fundament aufzubauen und dabei das Hauptaugenmerk auf unser Nachwuchszentrum zu richten.“

Präsident Ingo Frings und Vizepräsident Holger Schmidt haben sich derweil entschieden, dass sie ihre Ämter in der Vereinsführung für die Zukunft zur Verfügung stellen. Laut Satzung wird innerhalb von drei Monaten nun eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen, um die freigewordenen Stellen schnellstmöglich zu besetzen.

Die Erklärung der FSV Budissa Bautzen liegt dem NOFV noch nicht vor. Die Konsequenzen, die sich aus dem angestrebten Neustart in der Landesliga ergeben, sind aber schon klar. „Sollte das der Fall sein, würden der Tabellen-14. der NOFV-Oberliga Nord und der 14. der NOFV-Oberliga Süd Entscheidungsspiele um den Verbleib in der Oberliga bestreiten“, so Wilfried Riemer.

Veröffentlicht: 23.05.2019 12:50 | Autor: MSPW | Bild: nofv-online.de