Zur Desktop Version wechseln
4-liga.com App - Regionalliga Fußball Portal
Zurück zur Übersicht


Union Berlin verurteilt Gewalt beim Derby

175 Festnahmen und 112 verletzte Polizisten nach Ausschreitungen gegen BFC Dynamo.

Union Berlin verurteilt Gewalt beim Derby
Der 1. FC Union Berlin nahm jetzt offiziell Stellung zu den Vorkommnissen am Rande des Regionalliga Nordost-Derbys zwischen der U 23 der „Eisernen“ und dem Lokalrivalen BFC Dynamo (0:1). „Der 1. FC Union verurteilt jede Form von Gewalt bei Fußballspielen und distanziert sich von allen, die mit ihrem Verhalten dazu beigetragen haben, dass Menschen verletzt wurden“, erklärte der Zweitligist in einer Pressemitteilung.

Unter anderem hatten rund 30 Union-Fans während der Partie versucht, zu den BFC-Anhängern auf der Haupttribüne zu gelangen, und damit für eine rund 15-minütige Spielunterbrechung gesorgt, da außer dem Ordnungsdienst auch die Polizei eingreifen und vorsorglich den Innenraum des Stadions sichern musste.

Nach dem Abpfiff kam es im Gästebereich zu Sachbeschädigungen und beim Verlassen des Stadions auch zu Auseinandersetzungen zwischen Gästefans und der Polizei. Die Situation wurde von den Einsatzkräften entschärft. Nach Angaben der Berliner Polizei wurden insgesamt 64 Strafermittlungsverfahren eingeleitet, 175 Personen festgenommen und 112 Polizisten verletzt, von denen zwei ambulant behandelt wurden.

„Jeder Verletzte ist einer zuviel und jeder von der Polizei ermittelte Straftäter wird sich für sein Handeln verantworten müssen. Grundsätzlich hat uns die Einsatzleitung der Polizei bestätigt, dass die Zusammenarbeit zwischen ihren Einsatzkräften und unserem Ordnungsdienst im Stadion gut funktioniert hat und das Konzept zur Trennung der Fanlager weitgehend aufgegangen ist“, so Sven Schlensog, Sicherheitsbeauftragter des 1. FC Union.

Veröffentlicht: 18.03.2015 08:04 | Autor: MSPW | Bild: 1. FC Union Berlin II