Nachdem die Vereinigten Staaten vor zwei Jahren den Concacaf Gold Cup mit ihrer Junioren-Auswahl gewonnen hatten, gelang es ihnen nicht, dies zu wiederholen, obwohl die Chancen wie auch Quoten bei Sportwetten ziemlich hoch waren.Adalberto Carrasquilla verwandelte den entscheidenden Elfmeter, nachdem Cristian Roldan bei seinem Versuch gestoppt worden war, und Panama schlug die Amerikaner nach einem 1:1-Unentschieden am Mittwochabend im Elfmeterschießen mit 5:4 und zog damit ins Finale des Concacaf Gold Cups gegen Mexiko ein.
„Es gibt eine Menge Lehren, die wir alle mitnehmen werden, wenn wir unsere Vorbereitungen auf die Weltmeisterschaft 2026 fortsetzen“, sagte US-Trainer BJ Callaghan mit Blick auf die Amerikaner als Co-Gastgeber der Weltmeisterschaft.
„Wir hatten einige ältere, erfahrene Spieler, die wir aufgefordert haben, mehr Führungsaufgaben und Mentorenrollen zu übernehmen, und das hat sich ausgezahlt“, sagte Callaghan. „Und dann hatten wir eine Gruppe junger Spieler, egal ob sie im U-20- oder im Olympia-Alter sind, die alle danach streben, 2026 Teil des Teams zu werden.“
Ivan Anderson brachte Panama in der neunten Minute der Verlängerung mit seinem ersten Länderspieltor in Führung, und Jesus Ferreira glich sechs Minuten später für die USA aus.
Panama erreichte zum dritten Mal das Finale, nachdem es 2005 und 2013 gegen die USA verloren hatte. Panama trifft am Sonntag in Inglewood, Kalifornien, auf Mexiko, den achtfachen Meister.
Die USA, siebenfacher Sieger der Meisterschaft von Nord- und Mittelamerika und der Karibik, haben zum ersten Mal seit der Halbfinalniederlage gegen Jamaika 2015 kein Finale erreicht. Die Amerikaner haben seit 2005 und 2007 keinen Gold Cup mehr in Folge gewonnen.
Das Spiel war das letzte Spiel von Callaghan, der die USA in diesem Jahr als zweiter Trainer zu fünf Siegen, einer Niederlage und einem Unentschieden geführt hatte. Gregg Berhalter kehrt am 9. September zum Testspiel gegen Usbekistan zurück.
„Die erste Halbzeit ist mein Fehler“, gestand Callaghan. „Ich habe die Mannschaft nicht so eingestellt, wie sie hätte eingestellt werden müssen.“
Die Situation im Spiel stellte sich wie folgt dar. Der Amerikaner Cade Cowell traf nach 20 Sekunden den Pfosten, und das war auch der einzige Treffer, den Panama in der neunten Minute der Nachspielzeit erzielte.
Carrasquilla spielte einen Steilpass auf Anderson, der von DeAndre Yedlin im Abseits gehalten wurde. Anderson berührte den Ball, spielte ihn am heranstürmenden Torhüter Matt Turner vorbei und schoss den Ball dann ins leere Tor - sein erstes Länderspieltor.
Turner, der gegen Kanada zwei Elfmeter parierte, war der einzige US-Spieler auf dem Feld, der bei der letztjährigen Weltmeisterschaft viel Einsatzzeit bekam.
Sechs Minuten später erzielte Ferreira ein Tor, nachdem Matt Miazga einen langen Pass auf Jordan Morris gespielt hatte, der den Ball in den Strafraum köpfte. Ferreira schoss den Ball mit dem rechten Schienbein aus 16 Metern an der ausgestreckten linken Hand des herausstürzenden Orlando Mosquera vorbei zu seinem 15.
Im Elfmeterschießen, das die USA als erstes bestritten, wurde Ferreira von Mosquera gestoppt.
Fidel Escobar und Ismael Diaz besiegten Turner, während Djordje Mihailovic und Morris für die USA erfolgreich waren. Turner tauchte nach links ab, um Christian Martinez und Julian Gressel abzuhalten, und Miazga verwandelte einen von Edgar Barcenas erfolgreich getretenen Freistoß für Panama, so dass die USA mit 4:3 in Führung gingen.
Cecilio Waterman erzielte mit Panamas fünftem Schuss den Ausgleich, Mosquera parierte den Versuch von Roldan mit rechts und Carrasquilla setzte seinen Schuss an den rechten Pfosten von Turner.