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Wattenscheid: Trauriger Toku will Ruhe bewahren

Spielergehälter wurden nicht gezahlt, Personallage angespannt.

Wattenscheid: Trauriger Toku will Ruhe bewahren
Beim West-Regionalligisten SG Wattenscheid 09 geht es aktuell drunter und drüber. Obwohl erst vor wenigen Tagen ein neuer Trikotsponsor präsentiert wurde, konnten die Dezember-Gehälter der Spieler noch nicht vollständig ausgezahlt werden. Am 15. Februar wird das Geld für Januar fällig.

Trainer Farat Toku versucht dennoch, sich auf das Sportliche zu konzentrieren. „Sicher macht mich die Situation traurig und es ist nicht einfach, so weiterzumachen wie bisher. Wir müssen aber die Ruhe bewahren. Ich werde die finanzielle Situation des Vereins nicht als Alibi für schlechte Trainingsleistungen akzeptieren. Wer nicht 100 Prozent gibt, kann zuhause bleiben“, so Toku, der wegen ausstehender Gehälter teilweise sogar Tankfüllungen seiner Spieler aus eigener Tasche bezahlte, im Gespräch mit 4-liga.com.

Die finanzielle Notlage ist nicht das einzige Problem, mit dem sich Toku herumschlagen muss. Auch personell muss sich die SGW nach der Decke strecken. Unter anderem geht eine Grippewelle herum. „Ich hatte am Montag acht Spieler beim Training. Zum Testspiel beim NEC Nijmegen sind wir mit zwölf Feldspielern gefahren“, so Toku. Beim niederländischen Erstligisten, der vom Bocholter Peter Hyballa (früher unter anderem Alemannia Aachen und Borussia Dortmund U 19) trainiert wird, verlor Wattenscheid 1:3. Trotz der zahlreichen Probleme im Verein hat Toku die Hoffnung auf Besserung nicht aufgegeben. „Ich freue mich schon darauf, wenn der Sturm vorbeigezogen ist und wieder über unsere sportlichen Leistungen gesprochen wird.“

Veröffentlicht: 07.02.2017 16:39 | Autor: MSPW | Bild: SG Wattenscheid 09